Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

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Pheno
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Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

Beitrag von Pheno »

Ich kann es nicht mehr halten. ( :cool: )


Aufmerksamkeitshuren dringen in meinen Wahrnehmungsbereich ein. Auch wenn 50 Shades Of Grey nur leicht BDSM ist, hat es sich blendend verkauft, und worum geht es da? Wie die Frau dominiert wird... Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen:
- Frauen empfinden ihr prinzessinenhaftes Gehabe als persönliches Recht,
sowie
- Wissenschaft ist unnötig geworden. Solange es der gynozentrischen Ideologie entspricht, darf man eigentlich alles behaupten, ohne vor Kritik Angst haben zu müssen.


Ziemlich passend dazu ist dieser Vorfall.
Grünes Dilemma: OB-Kandidat Thomas Klein tritt gegen eine Frau an

Osnabrück. Thomas Klein, der OB-Kandidat der Osnabrücker Grünen werden soll, will es packen. Er kandidiere nicht nur für den ersten Wahlgang, sagte er bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend in der Lagerhalle. „Mein Ziel ist es, Oberbürgermeister zu werden“. Er erwarte auch ein sehr gutes Ergebnis.

Das Dilemma, indem sich die Osnabrücker Grünen aber befinden, wurde durch die Wortmeldung von Mitglied Ulrike Wackerbarth deutlich. Für sie sei es ein „Riesenproblem“, dass die Grünen mit einem eigenen Kandidaten möglicherweise die Wahl einer Frau für das höchste Amt in der Osnabrücker Stadtverwaltung verhindern – die SPD hatte Anfang März Birgit Borneman auf den Kandidaten-Schild gehoben „Ist in der Findungskommission überhaupt über eine Frau nachgedacht worden?“, fragte Wackerbarth.
Die Grenze zwischen Gleichberechtigung und "Feministenfaschismus" verschiebt sich m.E. immer weiter in die falsche Richtung.

Ich sollte einem Kumpel eine spontane Frage stellen. Ich fragte "Was sagst du zu den aktuellen Debatten über Frauenquote und Sexismus?" Seine Antwort:
"Frauenquoten finde ich diskriminierend, rassistisch und faschistisch Schwarzafrikanern gegenüber, denn es sollten mindestens genausoviel Prozent Schwarzafrikaner in den Chefetagen von Daxunternehmen sitzen, wie im Anteil der Bevölkerung vorhanden sind. Ebenjenes fordere ich auch für Zwitter, Italiener, Juden, Kinder, Menschen über 100 und Raucher."

... könnte ja hiermit verglichen werden.

"Nur bei uns sind die Kirchen zu stark. Uruguay!

In was für einer Mullahkratur leben wir hier eigentlich? Wenn es um Kopftücher von den Muselmännern geht, dann sind wir total aufgeklärt und laizistisch, aber wenn es um Gleichbehandlung von Schwulen geht, herrscht hier ein Muff wie man ihn eher von Uganda erwartet hätte. Verlogenes Pack, elendes."
Quelle: Fefes Blog

Ich schweife ab. Meine Aufmerksamkeit widmet sich vor allem dieser Tatsache:
Wenn Frauen die besseren Aufsichtsräte wären, würden in einer kapitalistischen Gesellschaft wie wir sie haben 100% der Posten an Frauen vergeben. Jeder würde nur noch Frauen anstellen und der Konkurrenz davonziehen. Aber Studien haben bewiesen, dass Frauen zu höheren Kosten führen (Öfter krankgemeldet, weniger loyal, mobben Mitarbeiterinnen).

... was mich zum Threadtitel führt: Frauenquote ist Sexismus

Wer jetzt denkt: "Wat, der kommt jetzt erst damit an? Son Lahmus!" -->

Gauck hat im Zusammenhang mit derselben von einem "Tugendfuror" gesprochen. Das hat u.a. Marina Weisband von den Piraten aufgebracht: Hauptsächlich, weil sie hinter "Furor" den frauenfeindlichen Ausdruck "Furie" wittert. Etymologie als Türöffner für PC-Willkür. Aber ok - ab heute nenne ich sie und ihresgleichen nur noch Tugendfurien.


Ayo, es ist spät, ich habe ein paar Bier intus und ich muss erst in 9,5h aufstehen, wenn die CL-Halbfinals gelost werden. :AAA
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Sylverblack
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Re: Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

Beitrag von Sylverblack »

Natürlich ist Feminismus sexistisch. Das darf man aber aus politischer Korrektheit nicht aussprechen.

Der Begriff des Feminismus hat sich in der Zeit gewandelt. Früher stand er synonym für die Bewegung der Gleichberechtigung der Frau, heut steht er für eine von Frauen vertretene Ideologie, die diese rechtlich aufgrund ihrer in der vergangenen Historie beispiellosen Unterdrückung als ewiges Opfer der Geschichte deklariert und sie - als ausgleichende Gerechtigkeit - nun über den Mann, in jeder Hinsicht, stellt.
Aufgeklärte Frauen sind auch keine Feministinnen. Aufgeklärte Frauen setzen sich für die Gleichberechtigung der Frau ein, die, wenn auch schon weit fortgeschritten, immernoch nicht erreicht ist (bestes Bsp.: Lohnunterschied).
Frauenquoten sind im Prinzip Schwachsinn. Sie sind nur ein verzweifelter Ausdruck einer Bewegung, die sich gegen Frauendiskriminierung zu wehren versucht und dabei über das Ziel hinausschießt. Es gibt ja weitläufige Studien (und sogar Metaanalysen über diese), dass ein gewisser Frauenanteil in Führungspositionen zu empathischerem Verhalten in einem Unternehmen führt, bzw. sich das Arbeitsklima und somit auch die Motivation der Mitarbeiter sowie die innerorganisatorische Kommunikation innerhalb der Firma verbessert. Aus diesem Grund werden/sollten sich bei Gleichstellung der Frau auf Dauer Frauenanteile von alleine durchsetzen - dazu bedarf es keiner Frauenquote. Problematisch ist nur, dass die meisten Unternehmen so widerlich konservativ sind. Aber das ist halt der Preis eines CDU-regierten Landes.

Der größte zukünftige Problemfaktor ist der, dass es zu verhärteten Fronten kommt. Die Frauen haben aus ihrer seit fast einem Dreivierteljahrhundert lang aufstrebenden Bewegung eben doch nichts ggü. den Männern gelernt: auch sie werden immer extremer, um ihre ehemals löblichen Ziele durchzusetzen. Konsequenz sind knallharte Feministenextremistinnen à la Alice Schwarzer auf der einen Seite, und der klassische, sich in seiner Meinung bestätigte und dank eben diesen Extremistinnen wieder an Zulauf gewinnender Chauvinist auf der anderen. Und wir wissen, was passiert, wenn zu verhärteten Fronten kommt: nichts. Besser gesagt: nichts Fortschrittliches. Davon können Israeli und Palästinenser ein Lied singen.

PS: Die Sexismus-Debatte war von Anfang an totaler Schwachsinn. Männer haben den Täter-Stempel quasi gepachtet und wenn sich Frau traut, sexuelle Belästigungen (am besten natürlich dokumentiert) zu melden, dann geht das i.d.R. desaströs für den Täter aus. Im umgekehrten Fall (sowas gibt es sicherlich auch) hätte der Mann aber schwere Chancen, da was zu reißen. Selbst mit Beweisen. Frauen können schließlich keine Männer belästigen, so die weitläufige Meinung. Wer kann sich schon eine Frau als Täter vorstellen? In den USA ist das bekanntlich sehr krass und wird auch von den Damen ausgenutzt (Aufzug-Stories).
[img]http://img580.imageshack.us/img580/9039/hvbk.jpg[/img]
Fear

Re: Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

Beitrag von Fear »

Heute hat ein Schaffner mich kontrolliert aber die Dame neben mir nicht #aufschrei. alles dumme Nutten ... diese ganze #aufschrei Scheiße ist sowas von #kotz. Das Thema kann ich auch nicht mehr sehen, nie wieder, also hau bloß ab damit. =_=
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Yenzear
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Re: Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

Beitrag von Yenzear »

Joah, technisch gesehen kann man das Spielchen mit der Ungleichbehandlung eigentlich endlos weiter treiben.
z.B. sind heterosexuell bzw homosexuelle auch sexistisch, da sie entweder nur mir gleichgeschlechtlichen oder ungleichgeschlechtlichen Partnern "verkehren" :ugly:
Auf die Gefühle der Abgewiesenen wird hier keine Rücksicht genommen :-({|=

Dass dieser ganze Tolleranzquatsch zum Teil eh nicht für voll genommen werden kann, hat Pheno ja schon erläutert (Muselfrauen* mit Kopftuch contra Homoehe)
Entweder tollerant oder halt nicht, aber ich glaube ja eh, dass unsere Gesellschaft eher intollerant ist und nur alle Angst haben, dass wieder irgendwer die Nazikeule auspackt und deswegen "Zugeständnisse" gemacht werden

*Der Ausdruck "Muselmänner ist sexistisch.
Bild Bild
lt. hamlet

Re: Feminismus ist sexistisch, #aufschrei

Beitrag von lt. hamlet »

Worüber wird hier eigentlich konkret gesprochen?
-
Gleichberechtigung in Schweden.
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