Religion, der Glaube und ein wenig Philosophie

Was so in der Welt passiert

Glaubst du an einen Gott?

Ja
55
26%
Teilweise... / Manchmal...
55
26%
Nein
102
48%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 212

UnknownD
Vampir 5. Generation
Beiträge: 59
Registriert: 24. Feb 2003 14:38

Religion, der Glaube und ein wenig Philosophie

Beitrag von UnknownD »

Hmm, ja... mal ein Thread von mir, wo man ein wenigdiskutieren soll.
Kein Spam, bitte, sonst ist der Thread sofort zu.

Es gibt ja viele Arten von Religionen, Christentum, Judentum, Buddhismus, Islam und viele mehr.

Wie seht ihr das denn? Glaubt ihr an einen Gott und an einen Teufel? Findet ihr, dass der Weg einer Religion zu leben der Richtige ist? Welche Religion ist "die Beste", falls es sowas gibt? Habt ihr besondere, persönliche (posititve oder negative) Erfahrungen mit der Religion gemacht? Was passiert nach dem Tod? Und was ist eigentlich der Sinn des Lebens?

Ich denke, dass es absolut keinen Gott bzw. einen Teufel gibt. Meiner Meinung nach kann es keinen Gott geben, da viele Menschen in Armut leben, viele Menschen zu viel erleiden müssen. Einen Teufel kann es logischerweise somit auch nicht geben, denn dann müsste es ja auch einen Gott geben und den gibt es nun mal nicht. (Seltsamer Gedanke, aber so wie ich das meine, mein ich das auch ^^')
In meiner Familie treffen zwei Religionen aufeinander: Der christliche Glauben und der buddhistische Glauben. So wie ich das sehe, glaubt nur meine Mutter an einen Gott, und zwar an Buddha. Der Rest der Familie ist ziemlich ungläubig.
Sich an die 10 Gebote des Christentum zu halten, erscheint mir im Großen und Ganzen recht einleuchtend, aber die wichtigsten Gebote sind in jeder Religion vorhanden: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen!
Deswegen glaube ich nicht, dass es eine beste oder eine schlechteste Religion gibt. Im Grunde genommen wollen die Religionen alle eines: Frieden (meines Wissens jedenfalls).
Einige Religionen glauben an ein Leben nach dem Tod, und zwar im Himmel, oder an ein qualvolles Leid im Feuer der Hölle. Andere Religionen glauben an eine Wiedergeburt, bis sie den Weg zur Erlösung gefunden haben.
Ich denke da ein wenig biologischer: Nach dem Tod verrotten unsere Kadaver (um es mal ein wenig 'krasser' auszudrücken). Es kommt nun mal nichts nach dem Tod. Ich denke nicht, dass wir so etwas wie eine Seele haben, mit der wir dann weiter leben.
So, und der Sinn des Lebens ist meiner Meinung nach eigentlich nichts: Wir leben, um uns am Ende womöglich selber zu vernichten. Ich kann nicht sagen, dass der Mensch ein Ziel hat. Es sieht so aus, als ob der Mensch nur nach Macht strebt oder um sein Überleben kämpft. Vielleicht ist es auch einfach das Ziel des Menschen, dass er glücklich in Frieden auf der Erde leben kann. Tja, wer weiß...

(Woah, so viel Müll habe ich nun produziert. ^^' Wer versteht was ich meine, ist wirklich gut)

Und nun ist eure Meinung gefragt. Diskutiert eifrig und spammt nicht. ^^"

(btw: Thanx an Mysticfighter, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es so einen Thread noch nicht gibt.)
[url= ist langweilig: OVERKILL - Teil 11 Part 1[/url]

[i]"As you well know [ ... ] I enjoy pain. It's like a good Chinese dinner, you know, with the sweet and the sour. Expanding on that analogy, I will smile with delight - that's the sweet - as you scream for your fucking life. Of course, that's the sour."
"Mad motherfucker..."[/i]
[b]- The House of the Dead: OVERKILL[/b]
Fear

Beitrag von Fear »

hatte es nicht sowas in der Art schon ein mal ? ach egal
Unk, ich verstehe dich ^-~, ist auch nicht schwer.

zur 1ten Frage: Ich denke auch, dass es keinen Gott gibt, denn dafür gibt es zu viel Verderben auf der Welt. Wenn Gott existieren würde, würde er uns nicht so handeln lassen... Er würde wollen, dass die Menschen eine höhere Spezies sind, die über allem anderen stehen und sich nicht gegenseitig ausrotten.
zur 2ten Frage: Ich denke es gibt keine "beste" Religion, da ich alle ein bisschen stumpfsinnig finde... "Wir Christen sind die besten." "Liebt eure nächsten!" und was machen sie ? Sie jagen die Juden - -''
Und dann gibt es noch die "schlimmen" Religionen :roll:
"AH, Kind! Geh da weg! Das sínd Satanisten!" "Blablabla.." etc...

Religion ist überhaupt etwas Schwachsinniges ...
MysticFighter

Beitrag von MysticFighter »

tja, dieser gott :lol:
also ich persönlich halte wenig davon...
gott, an in hab ich früher mal gedacht. heute ist davon wenig, ja sogar sehr wenig übrig.... ich glaube, gott wurde gebraucht, um etwas zu haben, an das man glauben kann. ich höre hier auf zu posten, da ich sonst warscheinlich noch verhaftet werde :roll:
Schnorro
Vampir 5. Generation
Beiträge: 109
Registriert: 18. Mai 2003 17:33

Beitrag von Schnorro »

@UnknownD: Ich weiß schon was du meinst. Kann ich auch ganz gut verstehen.

Ich glaube an keinen Gott und keinen Teufel. Wenn es einen Gott geben würde, warum lässt er so etwas wie Terroranschläge und Kriege einfach zu.
Welche die beste Religion für einen ist, dass muss jeder entscheiden. Ich selber bin Christ.
Aber Religionen haben auch ihre Vorteile. Wie MysticFighter schon gesagt hat. Mann hat dann etwas, an das man glauben kann. Egal wo man ist.

Am Anfang habe ich auch noch an Gott geglaubt. Aber jetzt is das auch vorbei.
Zuletzt geändert von Schnorro am 10. Jul 2003 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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seraphim
Vampir 5. Generation
Beiträge: 64
Registriert: 22. Feb 2003 13:11

Beitrag von seraphim »

Ich glaube auch weder an einen Gott, noch an einen Teufel (sprich die verkörperung des Guten und des Bösen). Ich bin zwar katholischer Christ (jedenfalls wurde ich als ein solcher erzogen), aber in der Bibel finden sich so viele Widersprüche etc., dass mir das ein wenig seltsam vorkommt. Z.B. Wird uns von der Kirche immer eingehämmert, dass es nur einen, den gütigen Gott, den liebenden Vater gibt. Falls ihr Lust, Zeit und 'ne Bibel habt, guckt euch mal Das Buch Jeremia, Kapitel 13, 1 - 14 an (Gottes Strafe im Gleichnis). Dort wird uns eigentlich das genaue Gegenteil dargestellt!

Ich denke auch nicht, dass es so etwas wie eine "beste" Religion gibt. Da schließe ich mich ganz Unknown D an. Jeder hat halt einen anderen Glauben und den sollte man auch respektieren, auch wenn es einem selbst ein bisschen seltsam vorkommt, wenn jetzt ein Hinduist von seinem Gott Ganesh erzählt und du bisher darauf gehört hast (wenn du Christ bist), dass es nur einen einzigen Gott gibt; den Gott der Christen und Juden (das war doch derselbe oder? Jahwe?).

Der Sinn des Lebens ... es gibt keinen. Durch unzählbar viele Faktoren (entstehung des Mondes durch Kolision der Erde und Theia, etc.) ist irgendwie das Leben auf unserer Erde entstanden, bis es Affen gab, die aufrecht laufen konnten und sich nach und nach zur Spitze der Nahrungskette mogelten. An so etwas wie den Sinn des Lebens glaube ich nicht. Vielleicht ... "Fressen und gefressen werden"? Nur eine Redensart, aber er gibt eigentlich den gesamten Inhalt unseres Lebens (bzw. das der Urmenschen) wieder.

Nur so by the way nochmal zu den Religionen: Die Judenverfolgung im dritten Reich war das mit Abstand schwachsinnigste, was jemals auf diesem Planeten vor sich ging. Verfolgt wurden die Juden von wem? Den Christen! An wen glauben die Christen? An Gott! Wer ist Gottes Sohn? Jesus! Und wer war Jesus? König der Juden (IESVS NAZARENVS REX IVDAORVM - Jesus von Nazareth, König der Juden). Das heißt, die Christen damals haben eigentlich das Volk dessen getötet, an den sie glauben. Sie haben Jesus' Volk vernichtet und glauben an die völlige Vergebung durch die Beichte (zumindest die Katholiken!). Meiner Meinung nach völliger Schwachsinn!

Gymno


P.S.: Echt guter Thread, sehr interessant!


[btw: der längste Thread meines bisherigen Lebens :D ... eigentlich nicht sehr lang, oder? Ich mein Damned Vampire schriebt zu allem so viel :D ]
nik**

Beitrag von nik** »

Ich glaube an keinen Gott. Wenn es einen geben würde, warum lässt er so etwas wie Terroranschläge und Kriege einfach zu.
@el schnorro
also gott hat wenn es ihn gibt die welt und´s in die hand gegeben jedenfalls nahc der bibel also wenn ich das richtig interpretiert ahbe und wir ealeeine sin dafür verantwortlich


also ich blaube nur teilweise an den gott den die bibel uns vorgibt eigentlich´fast nie eher an den teufel der ist bevorzugter oder (am besten als gott gesehene sekte) einfach die illuminaten

wer das buch kennt weiss warum

illuminaten: tja man kannauch was seht sinnvolles schreiben

nik**: ja danke ihr götter ,dass ihr mich auf den pfad der erleuchtung gebracht habt
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Spark
Vampir 2. Generation
Beiträge: 1305
Registriert: 1. Aug 2005 20:01

Beitrag von Spark »

Da ich seit vier jahren als Atheist lebe und auch offiziell aus der Kirche ausgetreten bin, dürfte meine Antwort auf frage 1 ziemlich eindeutig sein.
Nein ich glaube an keinen Gott (egal welcher Religion) und ich glaube auch nicht an Satan, Luzifer, den Teufel oder wie man ihn so nennt. Ich glaube nicht an einen Himmel oder eine Hölle (Der himmel wäre onehin die Hölle, immer diese Flugzeuge die durch das Wohnzimmer fliegen^^) und auch nicht an ein Leben nach dem Tod. Wiedergeburt ist eine andere Sache die hier allerdings nicht hingehört.

Was ist die beste/richtige Religion. Nun als Aussenstehender ist das eine verzwickte Sache. Im Grunde haben alle Religionen eins gemeinsam. Sie beten/handeln im Namen einer fiktiven persönlichkeit die sie als Gott/Alah/Buddha oder wie auch immer bezeichnen. Fest steht diese Person hat das Leben sämtlicher Menschen in der Hand und zeiht im Hintergrund die Fäden. Wer also nicht nach Gottes willen spurtet der darf nicht in den Himmel auf Wolke sieben sondern darf in der Hölle an Grillpartys teilhaben. (das war jetzt sarkastisch)
Ledidglich im Detail tun sich unterschiede auf Gott sagt ihr habt die Juden zu hassen (was ja leider in der vergangenheit oft vorkahm). Alah sagt ihr sollt die Christen hassen die verderben die Welt. Und Buddha sagt ihr seid pazifisten also klappe halten. Ein göttliches Wesen dient also nur als stellvertreter für unsinnige taten (siehe hexenverbrennungs topic) und als seelische unterstützung für diejenigen die glauben an etwas glauben zu müssen.
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Lyxor
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Beitrag von Lyxor »

Manchmal glaube ich an einen Gott. Das heißt so viel, das ich an diese Urknalltheorie (oder was auch immer) festhalte. Wenn es mir aber schlecht geht, und ich keinen zum reden habe, stell ich mir Gott einfach als eine Art Zuhörer vor, dem ich alles erzählen kann was mich bedrückt.
Ich weiß verrückt, aber danach geht es mir einfach besser.
Eine bestimmte Lieblingsreligion habe ich jetzt nicht. Bin zwar evangelisch (keine Beichte :( ), aber auch nur weil ich so getauft wurde (zu faul zum austreten ;) ).

Einen Sinn des Lebens sehe ich darin, das man einfach versucht, das beste aus sich und seinem Leben zu machen. Damit meine ich jetzt nicht das Studium mit angeschlossener Ausbildung zum Anwalt und 8.000 € netto im Jahr, sondern das, womit man sich am Wohlsten fühlt.
Und ich glaube oder hoffe zumindest, das es da noch irgendwo ein Leben nach dem Tod gibt (hoffentlich ein schönes :D ).
Falls ihr Lust, Zeit und 'ne Bibel habt, guckt euch mal Das Buch Jeremia, Kapitel 13, 1 - 14 an (Gottes Strafe im Gleichnis). Dort wird uns eigentlich das genaue Gegenteil dargestellt!
Hab ich gemacht. Ein ganzes Volk auslöschen, nur weil die einen anderen Glauben haben. Da gebe es heute kaum noch einen Menschen auf der Welt.
Die Bibel ist deswegen auch so widersprüchlich, da sie von mehreren Personen zu verschiedenen Zeiten verfasst wurde. Kein Entschuldigungsgrund aber eine Erklärung.

Tolles Thema :D
Zuletzt geändert von Lyxor am 14. Aug 2003 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße an alle meinen Freunde aus der Comm (so ziemlich die ganze Chatmannschaft). :)
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ShadowGuard
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Registriert: 22. Feb 2003 17:27

Beitrag von ShadowGuard »

Ich glaube eigentlich schon an Gott... zumindest bete ich manchmal, wenn auch nur selten. Was die Bibel angeht... das meiste sind nur Bildnisse und Vermutungen der damaligen Menschen.

Die Erschaffungsgeschichte kann beispielweise rein biologisch nicht wahr sein. Sie war lediglich ein Versuch der damals unwissenden Menschen, die Entstehung der Welt zu erklären. Also nichts weiter als eine vorläufige These... und weil es für die Juden damals die gläubigste war, haben sie die in die Bibel aufgenommen. Das war sicherlich kein Fehler, denn damals wusste es keiner besser. Den wirklich Fehler hat die christliche Kirche im Mittelalter gemacht. Sie hatte sich so auf diese Theorie festgelegt, dass sie keinerlei neue Forschungsergebnisse akzeptiert hat.

An einigen Geschichten aus der Bibel, wie z. B. dem Auszug aus Ägypten oder den Erzählungen von Jesus ist aber sicherlich auch was wahres dran.

OK, zum Thema Leben nach dem Tod... soweit ich weiß, gibt es kaum irgendwelche maßgeblichen Schriften oder Belege für Himmel und Hölle. Schon allein, weil es in der Bibel ja so oft heißt, dass selbst dem schlimmsten Sünder verziehen werden sollte. Ich glaube aber zum Teil an ein Leben im Jenseits (nicht unbedingt nach kirchlicher Vorstellung), weil ich mir nicht vorstellen kann, dass "nichts" nach dem Tod kommt, auch wenn es wahrscheinlich trotzdem so ist.
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Power
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Beitrag von Power »

Ich glaub auch nicht an Gott oder den Teufel. Wenn es Gott wirklich geben würde, würde er doch die ganzen schrecklichen Dinge, die passieren, verhindern. Und Teufel und Fegefeuer wurden von der Kirche doch sowieso nur im Mittelalter erfunden, um die Menschen dazu zu bringen, ihre Kirchensteuer brav zu zahlen :roll:

Ich denke auch, dass sich jeder seine Religion selber aussuchen soll. Man kann niemandem vorschreiben, an was er glauben soll oder ob er überhaupt an was glauben soll. Ich persönlich bin Christ, habe aber viele Freunde, die Moslems oder Buddhisten sind.
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