der MajinSonic meldet sich mal wieder zu Wort. Ich bekomme häufig anfragen gesendet, ob ich mal in dieses und jenes hereinschauen kann. Im allgemeinen habe ich nichts dagegen (Solange es rm2k/3 ist).
Doch ich gebe euch nun einige Ratschläge. Wenn ihr euch daran haltet, macht ihr euren Downloadern eine Freude.
1.) Implentiert das RTP
Es gibt nichts nervigeres als ein zu starten und direkt als erstes kommt: "Cannot Open File System"
Bevor ihr ein zum freigebt, solltet ihr das GANZE RTP nehmen und es in eure Spieleordner schieben. Gut, es wird dann einige MB größer, aber seis drum. Ich selbst habe alle RTPs installiert, doch nicht immer findet ein neues Makerspiel den Bezug zum RTP. Merkt euch also: "Alle Dateien, welche NICHT in den Ordnern sind, nicht verwenden"
2.) Sucht euch einen angenehmen Hoster
Mit dem Hoster meine ich das Uploadportal für eure . Es gibt mehrere Hoster, welche recht tüchtig sind.
Rapidshare: Eine Registrierung kostet nichts und ihr habt einen guten Überblick über eure Downloads und über die Anzahl eurer Dateien usw.
Cherryshare: Ihr müsst nicht registriert sein und müsst nur 10 Sekunden warten, bis ihr den starten könnt.
Pictureupload: Zum hosten eurer sehr zu empfehlen.
Das sind nur 2 Beispiele, welche sich anbieten, falls man niemanden hat, der einem die Downloads hostet.
3.) Lest eure Spielevorstellung ruhig zwei Mal
Wichtig hierbei ist, dass ihr euch Rechtschreibfehler und Grammatikfehler spart. Schaut, ob eure Hoster alle online sind, sodass ihr nicht eine Spielevorstellung ohne usw hochladet. Achtet darauf, dass euer Downloadlink auch wirklich der Richtige ist.
Manchmal erwähnt ihr auch Dinge ungewollt doppelt. Zum Beispiel, dass ihr zwei Mal das selbe Feature aufzählt.
4.) Kritik und Meinungen
Ihr Entwickler aufgepasst...
Das ist ein sehr heikles Thema. Vorallem Anfänger nehmen sich Kritik noch sehr zu Herzen. Doch ist Kritik wirklich immer Kritik?
Die Antwort ist: Nein.
Viele Menschen sind nicht in der Lage eine ordentliche Kritik von sich zu geben.
Wenn jemand Dinge schreibt wie: "Mir gefällt die deines Charakters nicht", dann könnt ihr diese Aussage den Haien zu fressen geben. Sie ist eigentlich nichts wert, wenn es um Kritik geht. Dies ist eine Meinung. Meinungen und Kritiken unterscheiden sich sehr stark voneinander. Meinungen sind logischerweise auch wichtig und dienen der Anregung, doch wir sind ja noch beim Thema der Kritik.
Ebenfalls ist es keine Kritik, sich einfach dumm zu stellen und alles nieder zu argumentieren. Kritik ist ein Punkt, welcher angeprangert wird und dementsprechend begründet wird. Ich liefere euch gerne ein Beispiel:
"Das Haus kann nicht zur hälfte über einem Abgrund stehen, da es die Statik des Hauses niemals zulassen würde."
Man sollte sich als Kritiker selbst gut überlegen, was man kritisiert und was nicht. Wenn etwas in einer Story nicht deutlich wird, liegt dies nicht immer am Entwickler. Überlegt euch auch, ob ihr vielleicht die Dialoge zu schwammig gelesen habt.
Ihr lieben Entwickler... rastet bitte nicht bei jeder Kritik gleich aus und überlegt euch die 10 schönsten Todesarten eines Kritikers. Wobei mir da Punkt 4 sehr gut gefällt
*gg*Lest euch die Kritik durch. Falls ihr euch aufregt, lasst die Kritik liegen und lest sie einige Zeit später nochmal und dann weniger emotional. Schlaft eine Nacht darüber und überlegt, ob ihr euch der Kritik annehmen wollt oder nicht. Nicht jede Kritik muss man akzeptieren, aber zum nachdenken sollte sie definitv anregen.
5.) Testphasen vor dem Release
Jeder testet seine anders. Jeder macht sich auch unterschiedlich viel Mühe dabei. Im Endeffekt muss es jeder für sich entscheiden, wie er etwas testen möchte. Doch ich rate euch, dass ihr mehr als eine Testphase macht. Beginnt mit der Alpha-Phase. Die Alpha-Phase dient dazu um euch die gröbsten Fehler aufzuzeigen. Dann folgt die Beta-Phase. Diese wird mit mehr Testern gemacht, als die Alpha-Phase. Die Betatester sollen aber nicht nur Spaß haben. Ein Beta-Test ist ARBEIT. Wenn ich manche sehe, welche 10 Tester hatten, da frage ich mich..."Nanu? Sind diese Personen blind oder tot?"
Ein Betatester muss ALLES beachten. Mapping, Storytelling, Kämpfe, Balancing von Items usw, Dialoge und Atmosphäre. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, der sollte es lieber direkt bleiben lassen. Zum Schluss empfehle ich die Gamma-Phase. Sie folgt der Beta-Phase und soll euch zeigen, ob ihr durch eure Bugfixes neue Bugs eingebaut habt. Dannach könnt ihr gerne releasen
6.) Überlegt euch keinen Releasetermin
Ich habe selbst schon den Fehler gemacht und habe einen Termin festgesetzt und gemerkt: "Au backe... das haut nicht so hin"
Also lasst eure Mitmenschen bei der Frage: "Wann kommt es?" ruhig im unklaren. Schließlich steigert dies nicht nur die Vorfreude, sondern ihr könnt euch auch fein auf euer konzentrieren. Lieber einmal mehr drüberschauen als einmal zu wenig. Realesetermine sollten nur dann gesetzt werden, wenn das Spiel wirklich fertig ist mit den Tests und allem drum und dran. Das steigert oft die Spannung. Aber das ist nur zu empfehlen wenn ihr euer Spiel bereits vorgestellt habt und es Interessenten gibt.
Nichts ist schöner "Fans" zappeln zu lassen und sie dann am Realesetermin zu erlösen(und auch sich und vllt. das Team).
7.) Lasst euch nicht unterkriegen
RPG-Makern ist ein wundervolles Hobby. Doch vergesst nicht...es ist ein HOBBY (!!!!). Viele vergessen das und zerreissen ein Spiel bis zur Besinnungslosigkeit. Ein Entwickler soll Spaß an seinen eigenen Spielen haben und dann durch sie wachsen. Die Leute können gern kritisieren und ihre Meinungen bekanntgeben, doch ihr solltet niemals vergessen, dass ihr jemandes Gedanken kritisiert und nicht jeder dies gut ab kann. Doch ich möchte jedem ans Herz legen: "Aller Anfang ist schwer." Ich selbst hatte mit Unleashing Of Chaos nicht unbedingt einen Bilderbuchstart, doch ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Gebt niemals auf und arbeitet an euch und an euren Spielen vorallem mit Herzblut. Oft erkennt man einen Rohdiamanten nicht auf den ersten Blick.
8.) Eigene Ziele
Ihr sollt euch natürlich auch eigene Ziele stecken. Doch übertreibt es dabei nicht. Wenn ihr gerade euer erstes Spiel macht, dann wäre es überaus sinnfrei, wenn ihr direkt mit Features wie "eigenes Kampfsystem" und so um euch werft. Setzt euch Ziele, von denen ihr wisst, dass ihr sie auch erreichen könnt. Nicht umsonst sagte Marlex:"Vollversionen mit eigenen Kampfsystemen gibt es wie Kühlschränke am Nordpol."
Habt ihr euch nie gefragt, weshalb Marlex eigentlich nur Standards verwendet? Ich kann es euch sagen: Sie sind am Benutzerfreundlichsten und am sichersten für die RPGEngine. Denn eigene Menüs und so können verbugged sein. Die Standards nicht, außer ihr dreht was dran
Außerdem kann man Standards auch wunderprächtig erweitern. Man sieht es am Zusatzmenü von VD2 als Beispiel. Übernehmt euch also nicht. Ein gutes Standardspiel ist schöner als ein schlechtes EigenSystemSpiel.9.) Sicherheitskopien
Man sollte in regelmäßigen Abständen Sicherheitskopien machen und irgendwo hochladen und/oder auf einem /externe Platte speichern. Durch einen HD-Crash / Virus / Trojaner usw könnte all eure Arbeit umsonst gewesen sein. Das ist frustrierend und das Projekt stirbt dann meistens.
10.) Das war das Wort zum Sonntag
Ich danke für eure Aufmerksamkeit und hoffe, dass ich einigen Leuten helfen konnte.
GLG
MajinSonic
