Leben ist ein Segen.
Wenns anders wäre, gäbe es keine Grund, sich nicht umzubringen.
Denn schlimmer kann der Tod nicht sein, wenn das Leben schon als Fluch und Qual betrachtet wird.
Ok, in so mancher Religion kommt man für Selbstmord in die Hölle, aber da ich solche Religionen ablehne, würd ich mich umbringen, wenn ich das Leben WIRKLICH als Fluch empfinden würde. Da dem aber nicht so ist, bleib ich der Welt noch für viele Jahrhunderte erhalten.
Lutheranische Evangelisten haben afaik gar keine Hölle, sondern nur den Himmel, wo es ganz toll ist. Und da man da auf alle Fälle hinkommt, ist das Leben eh nur ne kurze Zwischenstation der Existenz, daher kann man auch mal schauen, wie man das beste aus dem Leben holen kann. Danach hat mans ja eh gut.
Sollte der Buddhismus recht haben, ist das natürlich auch nicht schlecht, denn sobald man kein Mensch mehr ist, macht man sich auch gar keine Gedanken mehr darum, ob das Leben ein Fluch ist.
Da der Mensch aber wohl die einzige Spezies ist, die das Leben als Fluch einschätzen würde, frag ich mich schon manchmal, ob es nicht doch besser wäre, wenn wir alle nur Amöben ohne Sorgen geblieben wären.
Obwohl, ich hab die Lemminge vergessen. Die müssen wohl ähnliche Gedanken hegen.
Da ich ein Leben als armer Schlucker, der auf der Straße leben muss, nicht lebenswert halte, ebenso ein Leben als Tier mit dem täglichen nackten Kampf ums Überleben, besteht für mich der Sinn des Lebens darin, eben alles daran zu setzen, nicht so leben zu müssen. Genauer gesagt besteht der Sinn des Lebens daraus, das zu tun, was nicht direkt mit meinem Überleben zusammenhängt (Nahrungsaufnahme der Erhaltung meiner Körperfunktionen wegen, also praktisch Nährschleim zu futtern, ist für mich kein Sinn, Nahrungsaufnahme weils schmeckt, weils "gut" tut, ist ein Sinn des Lebens).
Folglich ist mein Sinn des Lebens: Spaß haben, genießen, es sich gut gehen lassen.
Dabei find ich Reichtum erstrebenswerter als Ruhm. Lieber reich und unbekannt, als berühmt und arm
Alternativ find ich die Philosophie von Leben als Spiel nicht übel.
Mal schauen, wie man das beste rausholen kann, denn das Ende ist für alle Menschen gleich. Nur der Weg dorthin unterscheidet sich.
Also quasi: Das Game Over steht schon fest, fragt sich nur, wieviele Levelbosse man bis dahin geschafft hat, wie viele Punkte man sammeln konnte und wieviele Prinzessinnen man im Schlepptau hat. ^^
Schade, dass man kein Save/Load zur Verfügung hat.
Aber ist halt der Hardcore Spielmodus.
Aber es ist doch egal, was man macht. Egal welcher Religion man angehört. Ich bin der Auffassung, dass niemand auf dieser Erde tatsächlich weiß, was nach dem Leben kommt. Da man nicht weiß, welche und ob überhaupt eine Religion recht hat, braucht man die eigentlich auch nicht, da die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch ist, dass man mit Unsinn vollgemüllt wird.
Gibts nun ne Hölle, oder gibts keine? Gibts nur einen Gott, oder viele? Oder doch gar keinen?
Wie kann man nur behaupten, die eigene Religion liegt richtig? Weil man es im Gefühl hat? So ein Gefühl haben die andern auch
Weil der Religion so viele Menschen angehören und deswegen richtig sein muss? Na sicher.
Und Beweise hat nunmal keine Religion, auch wenn die gerne das Gegenteil behaupten.
Hat der Mensch vielleicht gar keine Seele? Wahrscheinlich ist nach dem Leben einfach NICHTS. Keine Seele schwebt irgendwo hin. Es hört einfach auf. Dieser für mich logischte Sachverhalt ist halt für viele nicht aktzeptabel, da es dann unnütz wäre, Leid zu ertragen. Warum sollte man sich "gut" verhalten, wenn böse Taten letztlich für die Existenz nach dem Tod keine Rolle spielen würde, weil es schlicht keine Existenz nach dem Leben gibt
Weil dann hätte das Leben auch keinen Zweck. Es wäre einfach nur da. Es könnte genauso gut weg sein. Würde nichts ändern. Das Universum würde weiterhin wachsen. Was, wenn das Universum einfach innerhalb von ner Sekunde in sich zusammenfällt? Wären die eigenen bisherigen Taten dann nicht so sinnlos, als cancelt man ein Spiel?
Da kein Mensch tatsächlich irgendwas erreicht, was im kosmischen Gefüge eine Rolle spielt, braucht man auch nicht danach zu streben, irgendwas Übergroßes zu erreichen.
Lieber sein Leben so regeln, dass man Zeit hat, Spaß zu haben.
Denn wahrscheinlich sind die Menschen nur ein popeliger Ameisenhaufen im All. Zerdrückt dann irgendetwas irgendwann die Erde zwischen zwei Tentakeln, interessiert niemanden mehr, ob du den Weltfrieden gebracht hast. Aber du hattest wenigstens etwas in deinem Leben, was so viele Spezies auf dieser Welt nicht hatten: Spaß.