Die wahre Religion

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Sylverblack
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Re: Die wahre Religion

Beitrag von Sylverblack »

Contra hat geschrieben:Ein Agnostiker lehnt den Gedanken einer göttlichen Entität nicht ab, jedoch aber verweigert er den Glauben an göttliche Institutionen, da ihre Existenz nicht ausreichend zu klären ist. Würde man ihre Existenz nachweißen, würde er, zumindest theoretisch, dem Glauben verfallen. Agnostiker sind also göttliche Opportunisten. Seehofers mit theologischem Anstrich.
Opportunismus ist eigentlich die rational betrachtet klügste Einstellung in den meisten Dingen. Sie ist nur verpönt, weil unehrenhaft.
Yenzear hat geschrieben:Mit anderen Worten, ihr glaubt solange nicht an "Gott" bis man das wissenschaftlich nachweist?
Nein. Agnostizismus bedeutet zwar in erster Linie, dass die Frage nach Gott unbeantwortet bleibt, aber d.h. nicht, dass Gott solange kategorisch ausgeschlossen wird, bis er bewiesen ist. Viel eher glauben Agnostiker an eine höhere Existenz, da sich eine solche von der Wissenschaft nicht mal ansatzweise ausschließen lässt.
[img]http://img580.imageshack.us/img580/9039/hvbk.jpg[/img]
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Contra
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Re: Die wahre Religion

Beitrag von Contra »

Opportunismus impliziert aber auch eine gewisse Sprunghaftigkeit bei Entscheidungen. Und damit fehlendes Selbstvertrauen in die eigenen Überzeugungen und Standpunkte. Nicht nur Unehrenhaftigkeit. Ich denke jedenfalls, dass der Begriff EINDEUTIG negativ konnotiert ist.
[size=85]Lt. Commander Data: Ihr Name ist Claire Raimond, Alter 35, Beruf: Hausfrau. Vermutlich hat sie Häuser gebaut.[/size]
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Sylverblack
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Re: Die wahre Religion

Beitrag von Sylverblack »

Es impliziert es, aber es muss dadurch nicht tatsächlich so sein. Man kann auch Selbstvertrauen haben und opportunistisch handeln. Der Begriff ist übrigens nur soziologisch negativ konnotiert. In der Biologie wird Opportunismus sogar positiv betrachtet, weil es mit Flexibilität und Anpassungsfähigkeit assoziiert wird.
Wenn man opportunistisches Verhalten positiv darstellen will, kann man es auch einfach als Pragmatismus bezeichnen.
[img]http://img580.imageshack.us/img580/9039/hvbk.jpg[/img]
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Contra
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Re: Die wahre Religion

Beitrag von Contra »

Du hast Recht. Ich will ein Bier. Meine opportunistischen Meerschweinchen ignorieren mich den ganzen Tag, nur wenn sie Hunger haben quieken sie mich an, als bliesen die Trompeten zum letzten Gericht.
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Sorrow Abused

Re: Die wahre Religion

Beitrag von Sorrow Abused »

Als saufender und kiffender Langhaarfetischist hält man sich auch keine Meerschweinchen, verdammt.
Fear

Re: Die wahre Religion

Beitrag von Fear »

Verdammter Morlorx.
lt. hamlet

Re: Die wahre Religion

Beitrag von lt. hamlet »

Um das hier wieder ein bisschen in die richtige Richtung zu lenken (hoffentlich):
Ich tendiere seit einiger Zeit zu der Meinung, dass das, was heute i. d. R. als Wissenschaft polar zu Religion genannt wird, genau das ist, Religion.
Religion ist ein bestimmter Moralkodex, der auf diese oder jene Weise rechtfertigt wird (Gott/ Vorbild/ Wohlstand/ s. g. Beweis) und von einer breiten Masse Menschen vertreten, verfochten oder geteilt wird. In allen/vielen (ich würde hier als ebenfalls nicht allgemeingültige Ausnahme z. B. angeborene Dinge wie beispielsweise die Hemmung, einen anderen Menschen zu töten nennen) Fällen ist er mit den Regeln anderer Moralkodexe unvereinbar (oder seine Gläubiger sind nicht flexibel genug), worin, in puncto Überlebensfähigkeit des Kodexes an sich seit Erfindung der Schrift, seine Stärke besteht.
An der Stelle bin ich leider nicht in der Lage zu sagen, ob anhaltende Konflikte miteinander konkurrierender Kodexe für die Menschheit als ganzes von Vorteil oder Nachteil sind oder ob das im Grunde genommen völlig egal ist... da ich nicht weiß, welche der Stimmen in meinem Kopf, also, Argumente, zu derartigen Positionen woher (Erziehung/Medien, Aliens, Traumata, unerfassbare/erfassbare aber nicht erfasste/erfassbare erfasste/unerfassbare erfasste [...] Fremdeinflüsse bzw. Einflüsse) kommen.
Dementsprechend kann ich dazu keine objektive Position beziehen, nichtmal ansatzweise (das Problem an der Stelle ist, dass mein Wille zur Objektivität den selben Bedingungen wie die Stimmen unterliegt und daher wahrsch. doch auch sehr subjektiv ist).
Ich gehe davon aus, dass es jedem anderen genau so geht/gehen kann.
Daher kommt mir die Diskussion über solche Moralvorstellungen auch reichlich unnütz vor.

Es geht dabei doch im Grunde schließlich nur darum, versch. Standpunkte, die eben auf, nach meinem Wissensstand unvorhersehbaren, Ereignissen beruhen, miteinander zu vergleichen. Es ist wie: "Hey ich hab weiße Haut und du schwarze, wow."

Ich merke, ich verenne mich hier gerade, es wird spät, ich fang an Parallelen (falsch zu schreiben) mit Nietzsche und so 'nem Kerl aus dem Radio, der allen menschlichen Konflikt auf Territorialängste, Bedarf zurückführt ziehen zu wollen, aber bin ehrlich gesagt nicht mehr wirklich fit genug dazu.
Soweit ich weiß, sagte Nietzsche in einem Zusammenhang, ähnlich wie oben geschildert, man solle als Menschn nicht versuchen, nach der Moral anderer, sondern nur nach der eigenen zu handeln, weil das für den Menschen persönlich die einzig richtige wäre (weniger im Sinne davon, dass man sich eine Fremde (schlechter Ausdruck an der Stelle) aneignet).

passt das überhaupt noch in den Thread hier, so rein thematisch? Dachte, es wäre hier mal um's Christentum gegangen.
doansche

Re: Die wahre Religion

Beitrag von doansche »

Gibt es eine wahre Religion? Naja also ist schwer zu sagen, aber von meiner Warte aus glaube ich dass nicht unbedingt das wahr ist was man als wahr erachtet, sondern es ist nur das wahr, was wirklich wahr ist. Aber was ist wahr? Wie erkennt man das etwas wahr ist und wie erkennt man das etwas unwahr ist? Z.B. ist es wahr dass Jesus von den Toten auferstanden ist? Nach unseren heutigen Erkenntnissen spricht vieles dafür das so etwas nicht funktioniert. Ist das aber wirklich die Wahrheit, dass er gestorben ist und nicht wieder zurückkehrte, weil unsere heutigen Erkenntnisse so etwas als unmöglich einstufen. Kann es denn nicht doch einen Gott geben, der ihn wieder auferweckte, auch wenn wir keine Ahnung davon haben wie das funktioniert? Jesus hat einmal gesagt Glaube versetzt Berge und er hat auch gesagt, dass er der König der Wahrheit sei. Da ich Jesus glaube dass er es ernst gemeint hat mit der Wahrheit, kommt für mich nur in Frage dass es sich tatsächlich so abgespielt hat und er wieder auferstanden ist. Ich glaube ihm weil er seine Wahrheit immer unbeirrbar verteidigt hat, bis zum Tod am Kreuz und ich glaube ihm, weil er wusste dass er Gottes Sohn war, ansonsten hätte er nicht so reden können und hätte auch nicht sagen können er sei Gottes Sohn, sondern weil er immer die Wahrheit gesagt hat und diese bis zum seinem Tod verteidigt hat, hat er in mir ein Gefühl ausgelöst, dass ich sage ich glaube ihm, dass er Gottes Sohn war. Zum Glauben gehört auch Vertrauen und ich vertraue ihm dass er die Wahrheit gesagt hat, gerade weil er sie so unbeirrbar verteidigt hat bis zum Tod. So jetzt wisst ihrs also ich bin Christ :D
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Sniperchris
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Re: Die wahre Religion

Beitrag von Sniperchris »

Ohh man Religion, wo bin ich denn jetzt wieder gelandet^^
Ich vertrete ja die Meinung, jeder soll an das Glauben was er will. Bin zwar Atheist, hab aber nichts gegen Religionen an sich, da diese für sich selbst in der Regel Frieden und Mitmenschlichkeit predigen. Für die offizielen Institutionen habe ich allerdings, das muss ich zugeben, hauptsächlich Verachtung übrig. Das bezieht sich zum größten Teil auf die Christliche Kirche, da ich für die Kreuzzüge ungefähr genauso viel übrig habe, wie für den Holocaust. Und noch heute schmücken sich die Kirchen mit den Sünden ihrer Vergangenheit. Z.B. Gold, das über Jahrhunderte geraubt wurde, oder für das man den Menschen Freiheit von ihren Sünden verkauft hat. Ich finde auch, das man Glauben und Kirche klar trennen muss. Ich denke, ein gläubiger Mensch muss keiner entsprechenden Kirche angehören, um an diese Religion zu glauben.
in diesem Sinne, peace out
DarkKnight94

Re: Die wahre Religion

Beitrag von DarkKnight94 »

jo00 hat geschrieben:
Caliban hat geschrieben:Oh ja...Sex ist ja so unglaublich unzüchtig...und ich hab dadurch ja so rieisge Problem *ggg* ... strick nehm, weil geilen Sex gehabt
Wir leben nicht mehr wie die Puritaner o.O Sex ist ja wohl nichts schlimmes mehr. Steinigt mich..., aber Sex ist für mich Spaß..und ich glaub auch nicht, dass ich allein mit der Meinung bin. Irgendwie finde ich deine Einstellung schon fast süß *g* Nun ja, du wirst auch schon noch älter werden und das hier geschriebene nochma überdenken ;)
Kompliment zurück!
Sex ist ein bisschen mehr als Spass, das kannst du noch lernen.
Ihr könnt es gerne ausprobieren, es schadet nichts.
So ziemlich jeder bei uns in Deutschland sagt immer, Sex ist alles, wofür der Mensch lebt.
Ich habe eine Freundin, die hatte auch eine ganze Weile diese Einstellung, das Sex einfach ein Muss ist!
Aber Woher kommt das?
Unsere ganze Gesellschaft fordert das von uns und jeder, der es nicht macht, ist "uncool" und irgendwie verdächtig, vielleicht sogar ein religiöser Fanatiker.
Aber wer soetwas sagt, irrt sich!

Ich für meinen Teil lebe nicht für Sex- Ich lebe für den einzig wahren Gott und kann euch nur sagen: Ihr verpasst etwas!
Nennt mir doch euren Lebensinhalt!
Schlafen, arbeiten, Geld verdienen, nach Reichtum und Macht und Ansehen streben... usw.

Jeder hat den Bedarf nach Liebe, das ist ganz natürlich!
Aber Sex wird einfach falsch gehandhabt, das ist eine Tatsache!
Die Puritaner haben da herzlich wenig mit zu tun!
Das ist einfach das natürlichste von der Welt, das man solch eine Beziehung nur mit einem Menschen hat!
Und erzähl du mir nicht, das Sex keine Probleme machen würde!
Schau dich doch nur mal um!
Wo entsteht nicht ein großes Chaos, weil die Menschen sich von ihren Trieben leiten lassen?
(einfach mal ein paar Beispiele: Troja, Slums der Großstädte, Vergewaltigungen)

Aber ich bin nicht da, um euch zu verurteilen, sondern um euch zu zeigen, wie es anders geht!
Bitte glaubt mir das und versucht es einfach, Gott ist gut und er hilft mit wenn man für ihn lebt!

In diesem Sinne, mit aller Liebe

arne ><> :)
Hey Arne
Ich stimme dir vollkommen zu.
Ich bin auch der Meinung, dass der Glaube wichtiger ist als nur weltliche Dinge, die einem für kurze Zeit einen schönen Moment bescheren. Ein Jemand der an seinen Glauben festhält der erlangt seine ewige Glückseligkeit.
Mein Fazit ist, dass weltliche Dinge einem keine fortwährende Zufriedenheit geben. Man muss sich auch gedanken darüber machen, was aus einem wird nach dem Tod und was der Sinn des Lebens ist.
Sniperchris hat geschrieben:Ohh man Religion, wo bin ich denn jetzt wieder gelandet^^
Ich vertrete ja die Meinung, jeder soll an das Glauben was er will. Bin zwar Atheist, hab aber nichts gegen Religionen an sich, da diese für sich selbst in der Regel Frieden und Mitmenschlichkeit predigen. Für die offizielen Institutionen habe ich allerdings, das muss ich zugeben, hauptsächlich Verachtung übrig. Das bezieht sich zum größten Teil auf die Christliche Kirche, da ich für die Kreuzzüge ungefähr genauso viel übrig habe, wie für den Holocaust. Und noch heute schmücken sich die Kirchen mit den Sünden ihrer Vergangenheit. Z.B. Gold, das über Jahrhunderte geraubt wurde, oder für das man den Menschen Freiheit von ihren Sünden verkauft hat. Ich finde auch, das man Glauben und Kirche klar trennen muss. Ich denke, ein gläubiger Mensch muss keiner entsprechenden Kirche angehören, um an diese Religion zu glauben.
in diesem Sinne, peace out
Du solltest jedoch beachten, dass Religion für jeden ein eigener Weg ist. Jeder Mensch macht Fehler. Und nur weil diese was falsches gemacht haben brauchst du doch nicht den Glauben an Gott aufgeben.
Ich will damit nur sagen, dass du dir ohne jeglichen subjektiven Einflüsse mal gedanken darüber machen sollst.
Wozu bin ich? Was ist der Sinn meines Lebens.
Und ich denke die Antwort wirst du schon bald finden.
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